Ich bin auch noch da. – Anika aktiv im Mittelpunkt

Anika und ihre Mutter verbrachten ein abwechslungsreiches Wochenende zu zweit im Falkensteiner Hotel Funimation Katschberg. Schwimmen, Wandern, Seilbahn Fahren, Klettern im Hochseilgarten – für die Schwester eines Buben, der mit schwerer Mehrfachbehinderung lebt, allesamt Aktivitäten, die im Rahmen von Familienausflügen nicht möglich sind, da nicht barrierefrei.

Der Urlaub gefiel mir richtig gut und ich fand es schön, ein paar Tage nur mit meiner Mama zu verbringen“, sagt die knapp 12-Jährige nach ihrem Kurzurlaub im Falkensteiner Hotel.

Anika ist 5 Jahre jünger als Niklas und eine fantastische Schwester. Sie bringt eine so guttuende „Normalsituation“ und jede Menge Spontanität und Lachen in unser Leben. Wir versuchen als Eltern den Spagat hinzubekommen, beiden Kindern gerecht zu werden. Nicht immer gelingt das. Die Bedürfnisse der beiden Kids sind sehr verschieden. Wir nutzen die Schnittpunkte oder teilen uns manchmal auf, um jedem Kind diese Ansprüche zu erfüllen. Anika ist sehr verständnisvoll. Ist in ihre Rolle als ‚besonderes‘ Geschwisterkind hineingeboren. Sie weiß sofort, ob ein Ausflugsziel barrierefrei ist. Sie macht sich Gedanken, ob genug Medikamente für ihren Bruder zu Hause sind, sollte es zu einem Blackout kommen. Bangt um ihn, wenn er wieder einmal einen starken epileptischen Anfall hat. Manche Gedanken und Sorgen können wir ihr nicht abnehmen,“ so Anikas Mutter im Vorfeld.

Wir freuen uns, dass wir Anika eine kleine Freude bereiten und für einen Moment in den Mittelpunkt des Familiengeschehens rücken konnten.